Während Schulz auf die GroKo zusteuert, machen Genossen im TV ihrem Ärger Luft



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Während Schulz auf die GroKo zusteuert, machen Genossen im TV ihrem Ärger Luft
Der Presseclub auf Phoenix.

  • Martin Schulz führt die SPD in die GroKo
  • Doch vorher müssen die SPD-Mitglieder über Schwarz-Rot abstimmen – und die sind wütend

Martin Schulz steht kurz vor dem Ziel. Die Koalitionsgespräche zwischen Union und SPD gehen in die entscheidende Phase.

Die 15er-Runde der wichtigsten Unterhändler von CDU, CSU und SPD hat am Sonntagnachmittag ihre Beratungen aufgenommen. In diesem Kreis sollten letzte Arbeitsgruppen wie “Wohnungsbau, Mieten, Stadtentwicklung”, “Digitales” oder “Kommunen, ländlicher Raum” ihre Ergebnisse vortragen.

Noch in der Nacht auf Montag könnte der Koalitionsvertrag der neuen GroKo stehen. Während im Konrad-Adenauer-Haus dann wohl die Korken knallen, steht den Sozialdemokraten noch mächtig Arbeit bevor. 

Schulz trifft am Sonntag zu den Gesprächen ein.

Denn: Geplant ist, den Vertrag den rund 440.000 SPD-Mitgliedern zur Abstimmung vorzulegen. An der SPD-Basis gibt es Vorbehalte gegen eine Neuauflage des Bündnisses. Hinzu kommt, dass die Partei zuletzt in Umfragen absackte.

 “Würde ihnen keinen Staubsauger abkaufen”

Wie heikel die Situation ist, wurde am Mittag auch in der Phoenix-Sendung “Presseclub” deutlich. Moderator Jörg Schönenborn hatte das Thema “GroKo 3.0″ ausgegeben – und nahm mehrere Zuschauer-Anrufe entgegen.

Darunter auch wütende SPD-Genossen wie der Siegener Nikolai Edinger.  Edinger begann: “Ich bin Genosse und uns wurde so viel versprochen 2013. Solidarrente, Rückkehrrecht von Teilzeit in Vollzeit. (…) All diese Versprechen wurden gebrochen. Was mich anbelangt, ist die Vertrauensbasis völlig zerstört.”

Und der Sozialdemokrat wütete weiter gegen die Parteispitze: “Das ist so unseriös, dass ich meiner Partei-Führung nicht mal mehr einen Staubsauger abkaufen würde. Geschweige denn einen GroKo-Vertrag.”

Die Konsequenz: Er werde gegen die Koalition stimmen.

Mehr zum Thema: Am Sonntag soll die GroKo-Einigung stehen – doch in beiden Parteien gibt es Zoff

“Ich fühle mich vorgeführt”

Andrea Dernbach vom “Tagesspiegel” antwortete Edinger. Sie erklärte, sie könne die Wut verstehen, glaube aber, die GroKo-Gegner werden in der Abstimmung “in einer knappen Minderheit” sein.

Doch auch der nächste Anrufer, Frank Eberling, war Sozialdemokrat und GroKo-Gegner. “Ich habe das Gefühl, wir sind in den letzten Jahren vorgeführt worden”, polterte er.

Tina Hidebrandt von der “Zeit” stimmte ihm zu: “Dieses Hin und Her war nicht überzeugend.”  

(best)

www.huffingtonpost.de/entry/wahrend-schulz-auf-die-groko-zusteuert-machen-genossen-im-tv-ihrem-arger-luft_de_5a76ed1fe4b0905433b4f05e


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