Trump will zur Russland-Affäre aussagen – seine Anwälte sind nicht begeistert
Mehrere Anwälte von Donald Trump sollen dem US-Präsidenten davon abgeraten haben, sich in der Russland-Affäre auf eine Befragung durch Sonderermittler Robert Mueller einzulassen.
Das ist passiert:
► Die Anwälte seien besorgt, dass Trump sich bei einer Befragung möglicherweise des Vorwurfes schuldig machen könne, die Ermittler anzulügen, berichtete die “New York Times”.
► Die Zeitung berief sich dabei auf vier mit der Sache vertraute Personen.
► Trump selbst hatte vor knapp zwei Wochen erklärt, er wolle mit dem Sonderermittler sprechen und würde dies sogar unter Eid tun. Es hänge aber von seinen Anwälten ab.
Mehr zum Thema: Trumps Sohn taucht in Talkshow auf – und bringt seinen Vater mit zwei Worten in die Bredouille
Darum ist es wichtig:
Mueller ermittelt, ob es im US-Wahlkampf eventuell illegale Absprachen zwischen Trumps Wahlkampfteam und Moskau gab. Dem Vernehmen nach wird außerdem geprüft, ob Trump versucht hat, die Ermittlungen zu untergraben.
Lehnt der Präsident eine Befragung ab, hätte Mueller die Möglichkeit, ihn mit einem sogenannten Subpoena vorzuladen, damit er vor einer Jury aussagt. Trumps Anwälte glauben laut der “NYT” nicht, dass dies passieren wird.
Mehr zum Thema: Wie Trump die Russland-Ermittlungen sabotiert – und damit durchkommt
Das müsst ihr noch wissen:
Die Entscheidung über ein Gespräch mit dem Sonderermittler ist nicht die einzige heikle Angelegenheit, mit der sich Trump derzeit in der Russland-Affäre konfrontiert sieht.
Am Montagabend stimmte der Geheimdienstausschuss des US-Kongresses einstimmig dafür, dass die Demokraten in der Debatte um das umstrittene Russland-Memo der Republikaner ihr eigenes Papier veröffentlichen dürfen.
► Es liegt nun an Trump, ob das Dokument freigegeben wird. Er hat fünf Tage Zeit, sich zu entscheiden.
Mehr zum Thema: Was alle wissen sollten, die glauben, dass Donald Trump bald des Amtes enthoben wird
(jg)
You Might Like