• Am Samstag hat US-Finanzminister Steven Mnuchin ein verdächtiges Paket erhalten – der Inhalt war harmlos, aber ekelhaft
• Nun hat der mutmaßliche Absender der Box voller Pferdemist seine Absichten hinter der Aktion erklärt

Die Trump-Regierung ist um eine skurrile – und übelriechende – Affäre reicher. Die US-Medien sprechen bereits vom “Pferdemist-Gate”.

Was war passiert? 

Samstagnacht hatte ein Nachbar von US-Finanzminister Steven Mnuchin ein verdächtiges Paket in der Auffahrt zum Haus des Politikers im Stadtteil Bel Air in Los Angeles entdeckt. 

Er verständigte die Polizei. Die sei mit einem Bomben-Entschärfungskommando und dem Secret Service angerückt. Als sie das Paket aber öffneten, hätten sie “eine ziemlich gute Portion” von Pferdemist vorgefunden, sagte ein Polizeibeamter der Tageszeitung “Daily News”.

Ein stinkendes Geschenk für einen stinkreichen Minister.

Übelriechender Aktivismus

Nun ist ein Mann an die Öffentlichkeit getreten, der behauptet, hinter der Aktion zu stecken. Dabei handelt es sich um den Psychologen Robby Strong aus Los Angeles.

Er sprach mit dem Online-Portal “Al.com” und erklärte, es handele sich um politischen Aktionismus – er wolle damit die Steuerreform der Republikaner kritisieren. Das Gesetz, das als Geschenk an die Reichen im Land gilt, wurde vergangene Woche verabschiedet.

“Der Fakt, dass sie (die Republikaner, Anm.) so unverschämt sein können und so ungestraft handeln, sagt mir, dass wir mit unserem Aktivismus noch dreister sein müssen – und vielleicht ein bisschen aggressiver”, sagte Strong.

Wichtelprojekt der besonderen Art

Bereits am Samstag, bevor er das Paket abgelegt haben will, veröffentlichte der Psychologe einige Fotos auf seiner Facebook-Seite. Er schrieb, er brauche Hilfe für sein “Secret Santa”-Projekt: Er wolle eine Box voller “Pferdescheiße” an Steve Mnuchin liefern. 

 “Wir werden in die Analen der Geschichte eingehen”, schrieb Strong. Fotos zeigen bärtigen Amerikaner mit einer Schaufel und einem Karton voller Pferdeäpfel.

Später zeigte er eine Karte, die für den Finanzminister bestimmt war: “An Stevie”, stand da, mit einem Herz verziert. Die britische Zeitung “Guardian” berichtete unter Berufung auf einen Polizeibeamten, bei dem Paket sei Samstagnacht wirklich eine solche Karte gefunden worden.

Der Secret Service sprach hinterher mit Strong. Bisher droht dem Mann allerdings keine Strafe. 

“Wie sehr kann man dafür bestraft werden, einen Karton voller Kacke abgestellt zu haben”, sagte Strong der “Daily News”.

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Dieser Artikel erschien zuerst auf der US-Ausgabe der HuffPost und wurde von Leonhard Landes übersetzt und ergänzt.

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