Moderatorin Megyn Kelly gibt absurden Abnehm-Tipp – und erntet dafür Hass
- Die US-Fernsehmoderatorin Megyn Kelly ließ sich während des Studiums mobben, um abzunehmen
- Ihre Anekdote sorgt für Unverständnis im Netz
Gesündere Ernährung und mehr Sport: Für viele Menschen zählt eine Verbesserung ihrer eigenen Fitness zu den Vorsätzen für das neue Jahr.
Trotzdem fällt es den meisten von uns schwer, uns zum Sport zu motivieren. Jeder Geheimtipp ist willkommen.
Was die Fernsehmoderatorin Megyn Kelly ihren Zuschauern kürzlich mit auf den Weg gegeben hat, ist jedoch zuviel des Guten.
In ihrer Sendung “Megyn Kelly Today” verriet die NBC-Journalistin, was ihr während ihres Jura-Studiums geholfen, hat dünn zu bleiben: Fat Shaming.
“Manche von uns brauchen das einfach”, sagte Kelly am Donnerstag. Zu ihrer Studienzeit habe sie festgestellt, dass sie zugenommen habe. Daraufhin habe sie zu ihrem Stiefvater gesagt: “Das nächste mal wenn du mich in die Küche gehen siehst, sagst du einfach: ‘Wo willst du denn hin, Fettarsch?’”
“Und es hat gewirkt!”
Aus dem Publikum erntete Kelly für ihren absurden Abnehm-Tipp nur einige verlegene Lacher.
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Kelly hatte in ihrer Sendung die Fitness-Bloggerin Maria Kang zu Gast. Die 37-Jährige geht das Thema Fitness sehr direkt an. Dafür wurde sie 2013 bereits scharf kritisiert. Viele fühlten sich durch ihren Werbeslogan “Was ist deine faule Ausrede?” gemobbt.
Inzwischen hat Kang ihren Slogan abgeändert, ihr neuer lautet “Was ist deine Motivation?” Die Bloggerin will Frauen nun also auf positive Art dazu bringen, Sport zu treiben.
Dennoch schien sie Kellys Abnehm-Tipp zuzustimmen: “Mein Mann macht das auch ständig”, sagte sie. “Ich sage ihm, welche Ziele ich mir gesetzt habe und wenn er mich dann morgens noch im Bett antrifft, fragt er: “Was machst du denn noch hier?”
“Fat Shaming ist niemals in Ordnung”
Auf Twitter sahen viele Leute es jedoch anders. Allen voran: Die Fernsehjournalistin Meghan McCain, Tochter des republikanischen Senators John McCain.
Sie sei zu Beginn ihrer Karriere wegen ihres Gewichts gemobbt worden und habe zu einem Psychologen gehen müssen, schrieb sie auf Twitter.
“Fat shaming ist NIEMALS in Ordnung. Wir sollten alle daran arbeiten, eine Kultur zu schaffen, in der Frauen jeglicher Formen und Größen akzeptiert werden.”
I was publicly fat shammed early on in my career and it sent me to therapy. Trust me, there are real life ramifications for fat shaming of any kind, it is NEVER acceptable. We should be fostering a healthy culture that celebrates all women of all sizes. t.co/dFn3hGwot6
— Meghan McCain (@MeghanMcCain) January 11, 2018
Eine andere Userin merkt an: “Megyn Kelly behauptet, dass manche Frauen auf Fat Shaming angewiesen sind. Was geht nur in ihrem Kopf vor?”
Auch männliche User schienen sich an Kelly Aussagen zu stoßen. “Das beweist nicht nur, wie ignorant Sie sind, sondern auch, wie verkorkst Ihre Familie ist”, schrieb ein User.
“Menschen, die mit Gewichtsproblemen zu kämpfen haben, sollte man nicht auch noch demütigen.”
You seem like a really smart person @megynkelly (at least u were in your past) not so much now on @nbc now but I digress, this just proves how ignorant u are & shows what a seriously dysfunctional family and past u have! Ppl who truly deal with weight issues don’t need shame! ?
— S. Roberts (@srob413eastside) January 13, 2018
Kelly rudert zurück
Am Freitag bezog die Moderatorin Stellung zu ihren kontroversen Aussagen.
“Fast 40 Prozent der amerikanischen Bevölkerung sind fettleibig”, sagte Kelly. “Diese Menschen brauchen Hilfe, man muss behutsam mit ihnen umgehen. Body Shaming ist das allerletzte, was sie brauchen”, stellte sie klar.
Sie habe lediglich sagen wollen, dass es Leute gibt, die sich von schonungslosen Fitnessansätzen, wie dem von Bloggerin Maria Kang, angesprochen fühlen.
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(ks)
www.huffingtonpost.de/entry/kelly-fat-shaming_de_5a5cd128e4b03c418967e284
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