Mobbing-Opfer und Psychiatrie-Patient: Das wurde aus “Anakin Skywalker”
- Am Donnerstag ist der neueste Teil der “Star Wars”-Reihe in den US-Kinos gestartet
- Für Schauspieler Jake Lloyd bedeutete die Rolle als Anakin Skywalker in der ersten “Star Wars”-Episode allerdings kein glückliches Leben als Star
- Im vergangenen Jahr landete Lloyd in der Psychiatrie
Einmal mehr ist die Welt vom “Star Wars”-Fieber ergriffen. Der neue Teil der Weltraum-Saga hat am Donnerstagabend einen starken Start hingelegt.
Im achten Teil der “Star Wars”-Reihe sind auch einige der Stars der ersten Filme wieder zusehen: Mark Hamill als Luke Skywalker und Carrie Fisher als Prinzessin Leia.
Für manchen Schauspieler war die Rolle im Kampf zwischen den Jedi und Sith der Durchbruch und Startschuss für eine grandiose Erfolgsgeschichte. Man denke an Harrison Ford als Han Solo.
Für andere dagegen waren die Tage nach “Star Wars” düster. Wie etwa für Jake Lloyd, der als Zehnjährige 1999 den jungen Anakin Skywalker in der ersten Episode “Die dunkle Bedrohung” spielte.
Der Erfolg war zu viel für den “Star Wars”-Star
Nach dem riesigen Erfolg blieben die Jobangebote für den Kinderstar aus. Im vergangenen Jahr berichtete das US-Promiportal “TMZ”, Lloyd sei in eine Psychatrie eingewiesen worden. Eine medizinische Betreuung sei notwenig gewesen.
Zuvor saß Lloyd nach einer wilden Verfolgungsjagd mit der Polizei im Gefängnis. Lisa Lloyd, die Mutter des Schauspielers, sei Opfer der gewalttätigen Ausbrüche ihres Sohnes geworden. Das sagte die Mutter selbst “TMZ”.
Ihr Sohn leide an Schizophrenie, berichtete sie. Seit der mittlerweile 28-Jährige in der Psychiatrie behandelt werde, habe sich sein Zustand allerdings deutlich verbessert.
In einem Interview 2009, zehn Jahre nach seinem Auftritt in “Star Wars”, berichtete Lloyd von der schweren Zeit in der Schule. Mitschüler hätten sich immer wieder über ihn lustig gemacht.
Jake Lloyd: “Meine Schulzeit war die Hölle”
In einem Interview mit der britischen Boulevardzeitung “Daily Mail” berichtete Lloyd von Mobbing: “Andere Kinder waren wirklich fies zu mir.” Seine Mitschüler hätten stets in seiner Gegenwart das Geräusch eines Lichtschwerts, der berühmten Jedi-Waffe in “Star Wars”, nachgemacht.
“Meine gesamte Schulzeit war die Hölle”, sagte Lloyd zur “Daily Mail”. Er habe teilweise 60 Interviews am Tag geben müssen.
Ein normaler Alltag war für den jungen Schauspieler unmöglich. Irgendwann wurde der Erfolg Lloyd offenbar zu viel – und er stürzte ab.
Die Geschichte von Jake Lloyd beweist einmal mehr, wie der Erfolg in der Filmbranche das Leben eines Kinderstars nach dem Auftritt auf der großen Leinwand ruinieren kann.
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www.huffingtonpost.de/entry/anakin-skywalker-jake-lloyd_de_5a355cf3e4b01d429cc94382
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