• Derzeit sieht es danach aus, dass Kanzlerin Angela Merkel in die dritte GroKo in ihrer vierten Amtszeit geht
• Aus Sicht von Linken-Politiker Gregor Gysi hat Merkel allerdings den richtigen Absprung aus der Spitzenpolitik verpasst 

Kanzlerin Angela Merkel steht oder fällt wohl mit dem Zustandekommen einer Großen Koalition. 

Sorgen macht das ausgerechnet Gregor Gysi, ehemaliger Fraktionschef der Linken im Bundestag. Er sieht die CDU-Chefin auch bei der Frage eines würdigen Abgangs in direkter Nachfolge ihres Förderers und Vorgängers Helmut Kohl.

In einem Interview mit der “Neuen Osnabrücker Zeitung” (“NOZ”) sagte der Politiker und Autor, Merkel hätte in der Mitte der letzten Legislaturperiode sagen müssen, dass es ihre letzte ist, und dass die CDU einen neuen Kandidaten aufstellen soll.“

►Den “Fehler”, das nicht zu tun, habe auch Helmut Kohl gemacht, gegen den sich Merkel gegen Ende seiner Amtszeit stellte.

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Gysi gab bereits 2015 seinen Posten ab

Gysi selbst wollte seinen Abschied vom Amt anders gestalten, wie er sagte.

► “Denn ich wollte genau das nicht, dass alle sagen, der redet nur noch dummes Zeug, merkt es aber nicht.” 2015 gab er seinen Posten ab.

Heute ist der 70-Jährige einfacher Bundestagsabgeordneter, gefragter Redner und erfolgreicher Schriftsteller. 

Er hat auch einen Tipp für Martin Schulz. Dem SPD-Chef rät er erneut zum Gang in die Opposition. 

Die Partei wisse, dass sie “verliert, wenn sie in die Große Koalition geht. Aber das ist ja für die SPD kein Grund, den Weg nicht zu gehen. Sie schadet sich ja gerne selbst”, erklärte Gysi der “NOZ”.

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“Bei Rot-Rot-Grün werde ich Kanzler!” 

Auf die Frage, ob er, sollte es im Bund doch einmal zu einer rot-rot-grünen Regierung kommen, wieder ein Amt übernehmen würde, antwortete Gysi lachend:

“Wenn Rot-Rot-Grün doch noch kommt, werde ich Kanzler. Darunter mache ich es nicht mehr.”