Ein islamischer Prediger erklärt, warum dringend alle Männer Bärte tragen sollen
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Ein islamischer Priester erklärt in einer türkischen TV-Sendung, warum alle Männer Bärte tragen sollten
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Seine Begründung ist mehr als verblüffend
Der Mann und sein Bart: Sie gehören zusammen wie Tim und Struppi, Gin und Tonic, Pommes Rot-Weiß – unzertrennlich eben. Doch soll es ja im 21. Jahrhundert auch tatsächlich Männer geben, die keinerlei Bartwuchs vorzuweisen haben oder zumindest geradezu glatt rasiert sind.
Skandalös, findet zumindest der islamische Prediger Murat Bayaral. Der türkische Geistliche erklärte laut der türkischen Zeitung “Hürriyet Daily News” in der religiösen TV-Sendung “Fatih Medreseleri”, warum Männer zwangsweise einen Bart tragen sollten:
“Eine der zwei Körperteile, die den Mann von einer Frau trennen, ist der Bart”, sagte Bayaral demnach.
Männer ohne Bart könnten unanständige Gedanken erregen
Dem Geistlichen zufolge sollten Männer unbedingt auf einer Rasur verzichten, da sie sonst mit einer Frau verwechselt werden könnten – und das scheint dem Geistlichen großes Unbehagen zu bereiten.
Die Gefahr bestehe darin, Männer aus weiter Entfernung nicht als solche identifizieren zu können. Heutzutage würden Männer und Frauen sich ähnlich kleiden, und das könnte – Gott bewahre – zu “unanständigen Gedanken” führen.
Denn was schon könnte schlimmer sein, als ein Mann, der sich zu einem anderen Mann hingezogen fühlt?
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Mit der Äußerung handelte sich der Geistliche Häme in den sozialen Netzwerken ein. Auf Twitter amüsierten sich zahlreiche Nutzer über die fragwürdige Aussage.
Der Nutzer “Aufklärer” schrieb etwa: “Der islamische Prediger Murat Bayaral warnt in einer TV-Sendung vor Männern ohne Bart, diese könnten nicht von Frauen unterschieden werden und lösen unanständige Gedanken aus ???? ich brech ab ????”
Der islamische Prediger Murat Bayaral warnt in einer TV-Sendung vor Männern ohne Bart, diese könnten nicht von Frauen unterschieden werden und lösen unanständige Gedanken aus ???? ich brech ab ????
t.co/zwN58ifGWi— Aufklärer (@aufklaerer2017) 20. Dezember 2017
Ein anderer, offenbar noch bartloser Nutzer, wandte sich direkt an den islamischen Prediger: “Ich gebe mir wirklich viel Mühe, Murat Bayaral, aber bitte mach dich nicht über mich lustig!”
I am trying so hard Murat Bayaral, please don’t mock met.co/fCavIzUG0Q
— dylan (@DinoCad0) 19. Dezember 2017
Murat Bayaral ist nicht der erste islamische Prediger, der in den vergangenen Wochen mit fragwürdigen Äußerungen auf sich aufmerksam gemacht hat. Im November sorgte der ägyptische Priester Mazen al-Sersawi für Wirbel.
In einem Youtube-Video, dass al-Sersawi bei einer Vorlesung zeigt, erklärte er, es sei nach islamischen Recht möglich, Sex mit seiner eigenen Tochter zu haben. Zumindest solange sie aus einem unehelichen Verhältnis mit einer anderen Frau stamme. Das berichtete unter anderem die pakistanische Nachrichtenplattform “The Express Tribune”.
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Seiner Interpretation der Scharia zufolge stehen Kinder, die nicht aus einer gemeinsamen Ehe stammen, in keinerlei Verhältnis zu ihrem biologischen Vater. Demnach könne man theoretisch auch Sex mit ihm haben.
Das Video der Vorlesung stammte aus dem Jahr 2012. Erst das Erscheinen auf der Videoplattform Youtube im November dieses Jahres löste einen medialen Aufschrei aus.
(sk)
www.huffingtonpost.de/entry/islam-priester-bart-maenner-muslime-prediger_de_5a3bcd1be4b025f99e152d5f
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