Sebastian Kurz : Mit diesem 4-Schritte-Plan will Österreichs Kanzler Flüchtlinge stoppen
- Sebastian Kurz geht in der Flüchtlingspolitik in die Offensive
- Und teilt gegen Angela Merkel aus
Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz hält die Verteilung von Flüchtlingen in Europa nach Quote für gescheitert.
“Staaten zur Aufnahme von Flüchtlingen zu zwingen, bringt Europa nicht weiter”, sagte Kurz der “Bild am Sonntag”.
Vielmehr müssten endlich die Grenzen geschlossen werden, fordert Kurz. “Die Grenzen zwischen Asyl und Wirtschaftsmigration sind derzeit vollkommen verschwommen.”
Kurz: “Wir können nicht länger jeden aufnehmen”
Um Flüchtlingen künftig den Weg nach Europa zu verbauen, schlägt Kurz einen 4-Schritte-Plan vor:
- Den Menschen soll in ihren Herkunftsländern geholfen werden.
- Wenn das nicht möglich sei, in den Nachbarstaaten.
- “Wenn auch das nicht möglich ist, dann auf ihrem Kontinent in sicheren Gebieten”, sagt Kurz. “Diese sollte die EU unterstützen, vielleicht sogar organisieren und militärisch sichern.”
- Erst in einem letzten Schritt können vor Ort ausgewählt werden, wer nach Europa kommen dürfe.
Kurz: “In der Flüchtlingsfrage hat sehr viel verändert”
Kurz mahnt im Gespräch mit der “Bild am Sonntag”: “Wir können nicht länger jeden aufnehmen, der es mit Hilfe eines Schleppers illegal in die EU schafft.”
Dann teilt er noch gegen Kanzlerin Angela Merkel aus. In Anspielung auf ihre Flüchtlingspolitik sagt er:
“Auf europäischer Ebene hat sich in der Flüchtlingsfrage sehr viel verändert. Es gibt mittlerweile überall ein Bewusstsein dafür, dass der Weg, der 2015 eingeschlagen wurde, falsch war. Jetzt muss aus dem Bewusstsein nur noch konkrete Politik werden.”
Was Kurz nicht sagt: Europa nimmt derzeit gar nicht “jeden” auf. Nur ein kleiner Teil der Flüchtlinge erhält eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung – selbst wenn sie aus Ländern wie Syrien und Afghanistan kommen.
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